Kroatien Roadtrip-Guide

Roadtrip bis nach Dalmatien

Inhaltsverzeichnis

Key Facts über unseren Kroatien-Roadtrip

Unser Roadtrip in das  Balkanland Kroatien war tatsächlich unser allererster gemeinsamer Urlaub! Wir hatten damals schon einen riesigen Hunger danach, alles mögliche zu sehen und zu erleben. So hat uns unser Kroatien Roadtrip auch einmal quer durch das halbe Land  geführt, von den Plitzvicer Seen ziemlich im Norden bis ganz in Süden nach Dubrovnik.

Kroatien eignet sich als absolutes Einsteigerland und bietet durch sein mildes Klima auch im Frühling oder Herbst ein optimales Reiseziel, zudem ist Kroatien von Deutschland aus recht schnell erreichbar. Und das beste ist: Kroatien ist unfassbar vielfältig! Von türkisblauen Buchten bis hin zu Wäldern und wunderschönen Altstädten.

Reisezeit

Hauptsaison: Juni - August
Nebensaison: April - Mai / September - Oktober

Dauer

2 Wochen

distance

Anreise mit dem Auto

ca. 12 h / 1.100 km

Wildcamping?

Nicht erlaubt, wird vor allem in den Sommermonaten weitläufig kontrolliert

Währung

Euro (seit 01.01.2023)

Sprache

Kroatisch
Englisch weit verbreitet

Routenplanung

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Lieblingsplätze

Wir verraten euch, welche unsere Lieblingsplätze in Kroatien waren, wo wir nicht wieder hinfahren würden und was uns so richtig vom Hocker gehauen hat.

Plitzvicer Seen (A)

Die Plitzvicer Seen in Kroatien liegen noch ein ganzes Stück von der Küste weg und bieten sich daher optimal für den ersten Zwischenstopp an. Ist auch völlig egal, zu welcher Jahreszeit du den Nationalpark besuchst, es ist einfach unfassbar schön dort! Hunde dürfen übrigens mitgeführt werden.

Eintritt: 23,50 EUR (p.P. / Stand 03/2023)

Direkt am Eingang kannst du dich für einen der Wanderwege durch den Park entscheiden. Tipp: Unbedingt die lange Route E oder H wählen, da diese Routen einmal quer durch den ganzen Park führen, und der Park einfach viel zu schön ist, um irgendetwas zu verpassen. Die beiden Routen dauern ca. 6 Stunden, mit Pausen kannst du also den ganzen Tag dafür einplanen.
Unbedingt genug Handy- bzw. Kameraakku einpacken! Drohnen sind dort nicht erlaubt.

Innerhalb des Nationalparks führt dich der Wanderweg teils über Schotter, teils über Holzplanken durch eine unglaubliche Landschaft aus  Terrassen von Wasserfällen und kristallklaren Seen. Zwischen den Flüssen und Seen pendeln den ganzen Tag kleine Elektroboote, so dass du jederzeit deinen Weg über das Wasser fortsetzen kannst.

Split (B)

Wir sind ja beide eher nicht so die Fans von größeren Städtetrips, nicht zuletzt auch wegen unserer beiden Hunde. Daher steht in der Routenplanung auch, dass wir nur einen Tag in Split verbracht haben. Es gibt allerdings genug Sehenswürdigkeiten und Tourangebote, um das ganze auch auf zwei bis drei Tage auszudehnen.

Die Altstadt von Split tummelt sich rund um den Hafenbereich und die Promenade. Rundherum gibt es viele Touristenoffices, um Tourangebote wahrzunehmen. Wir haben eine Rundfahrt mit dem Speedboot gebucht und sind bis zu einer Grotte gefahren, spannend und empfehlenswert!

Rund um die Promenade gibt es zahlreiche Cafés und Eisdielen, und vor allem Märkte mit Obst, Gemüse, Gewürzen, Ölen und Souvenirs. Wir kaufen ja grundsätzlich im Ausland immer unseren Jahresbedarf an Gewürzen und Olivenöl, das lohnt sich im Balkanraum sowieso, die Preise sind einfach unschlagbar.

Wer Kultur mag, kann sich auch noch die Architektur und die alten Kirchen im Hafenbereich anschauen oder einfach nur durch die engen Gassen schlendern und schauen, wo der Fluss einen hintreibt. Es gibt überall etwas zu sehen!

Biokovo Nationalpark & Sveti Jure (E)

Von Makarska aus kommst du binnen weniger Minuten mit dem Auto in den Biokovo Nationalpark. Der Nationalpark ist für Outdoor-Begeisterte ein super Reiseziel, Wandern, Mountainbiken oder Klettern – alles dabei.

Wenn du den Nationalpark mit dem Auto befährst, wird eine Nationalparkgebühr von ca. 7 Euro fällig. Wichtig: Der Nationalpark hat je nach Saison Eintrittszeiten, außerhalb der Öffnungszeiten ist er mit einer Barriere geschlossen!

Im Nationalpark kannst du bis nach ganz oben zur Wetterstation auf dem Sveti Jure auf 1.764 m Fahren. Die Aussicht ist vor allem zum Sonnenuntergang einfach fantastisch! Auf der einen Seite schaust du über die Adria, auf der anderen Seite über die Berge und Täler bis nach Bosnien und Herzegowina. Tipp: Unbedingt volltanken, da der Weg rauf recht steil (aber asphaltiert) ist. Außerdem können auch Rinder oder Schafe begegnen, also langsam fahren.

Insel Hvar (G / H)

Vom Festland in Kroatien kannst du per Autofähre auf die Insel Hvar übersetzen – Fun Fact: Wir haben bis heute keine Ahnung, wie man den Namen der Insel richtig ausspricht. Eine Autofähre fährt von Split oder Makarska.

Tipp: Der Preis für die Fähre von Makarska ist deutlich günstiger! Zudem wollten wir auch nicht in die Stadt Hvar auf der Insel, da wir auf der Suche nach kleinen Dörfchen und einsamen Buchten waren. Da bietet sich der östliche Teil der Insel eher an.

Preis Wohnmobilüberfahrt 2 Personen von Split: 111 €
Preis Wohnmobilüberfahrt von Drvenik (bei Makarska): 41 €

Die Preise varriieren allerdings je nach Auto / Wohnmobil / Länge / Saison. Die Überfahrt von Drvenik lohnt sich allerdings beträchtlich!

Die Überfahrt mit der Autofähre ca. 30 Minuten, von da aus sind wir im kleinen Dorf Sucuraj angekommen und waren dort spazieren. Man kann vom Fährhafen bis zu einem kleinen Leuchtturm laufen, dauert ca. 10 Minuten.

Anschließend sind wir einfach die Insel ein bisschen Richtung Westen gefahren, so ohne konkretes Ziel. Die Landschaft ist wunderschön, im Seitenspiegel sieht man das kroatische Festland und alle paar Kilometer trifft man auf kleine Dörfer, es wird Olivenöl und Honig verkauft.

Irgendwo sind wir dann Richtung Süden abgebogen, in eine Toskana-ähnliche Landschaft und durch einen in den Stein gehauenen Tunnel. Auf der anderen Seite kamen wir an der Südseite der Insel aus und sind auf zahlreiche einsame Buchten gestoßen, eine hatten wir ganz für uns alleine und waren sogar im Oktober noch bei 26° in der Adria schwimmen.

Dubrovnik (J)

Als Game of Thrones-Fans konnten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, bis ganz in den Süden nach Dubrovnik zu fahren. Dafür muss man witzigerweise durch ein kleines Landstück Bosnien & Herzegowina fahren, das nicht mit dem restlichen Land verbunden ist. Haben die Kroaten den Bosniern wohl mal geschenkt – nett von ihnen, so haben sie auch einen Seezugang. Das Stück ist mautfrei und man kann in der Regel ohne große Probleme bei den Kontrollen durchfahren (Bosnien & Herzegowina ist nicht in der EU). Wir wurden gefragt wo es hingeht, das war alles.

Kurz vor Dubrovnik geht es über eine riesige neue Brücke Richtung Stadt, von weitem sieht man schon die riesigen Kreuzfahrtdampfer, die das Bild der Altstadt ein bisschen kaputt machen. Aber was soll’s. Wir haben damals etwas von den teuersten Parkgebühren überhaupt gehört, bis zu 25 € die Stunde wird verlangt. Wir sind ein bisschen rumgefahren und haben tatsächlich einen kostenfreien Parkplatz in einer Wohngegend gefunden, dafür sind wir ca. 20 Minuten bis zur Altstadt gelaufen, aber da die Altstadt nicht groß ist, hat uns das nichts ausgemacht.

Mit dem Campervan macht es vermutlich am meisten Sinn, außerhalb einen Campingplatz oder Wohnmobilstellplatz zu nutzen, und mit dem Bus in die Altstadt zu fahren.

In Dubrovniks Altstadt laden die kleinen engen Gassen dazu ein, sich einfach treiben zu lassen. Zwischen den Game of Thrones-Fanartikel-Geschäften und den Souvenirläden gibt es immer wieder kleinere privatere Geschäfte, mit wunderschönen handgemachten Dingen. Tipp: Bei der Restaurantauswahl unbedingt Google Bewertungen lesen! Wir hatten das schlechteste und zugleich teuerste Mittagessen ever dort!

Wenn du dir die Altstadt von Dubrovnik von oben ansehen möchtest, kannst du einen Rundgang über die Stadtmauer machen. Von da aus hast du einen Blick auf den berühmten Hafendrehort von Game of Thrones, die Kirchenspitze und einige andere. Außerdem gibt es leckeres Eis oben und einen tollen Blick über die Adria. Wichtig: Der „Eintritt“ (ca. 27 EUR) für die Stadtmauer ist unverschämt teuer, auch wenn es wirklich toll war …

Impressionen

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